Auch heute wandern wir wieder mit leichtem Gepäck. Wir lassen uns mit dem Bus bis zur Kreuzung von Cavdir bringen, dafür fährt der reguläre Bus sogar einen extra Umweg. Zunächst geht es an einem Pinienwald, Gewächshäusern und Olivenplantagen auf einer Straße entlang, dann über einen Friedhof. Dort verlieren wir etwas den Weg, aber das GPS bringt uns wieder “on track” – wir waren nur ca. 20m daneben. Dann wandern wir an einem Viadukt entlang, das immer deutlicher wird. Fast wie auf Madeira entlang der Levadas. Auch ein kleines römisches Aquädukt sehen wir. Eigentlich haben wir die ganze Zeit einen Blick auf das vor uns liegende Tal der Gewächshäuser, das vom Meer abgeschlossen wird. Der Weg ist an manchen Stellen durchaus anspruchsvoll, denn die Wasserleitung ist schmal und z.T. überwachsen, so dass man bei jedem Schritt ganz gut aufpassen muss.
Wir gehen durch einen Pinienwald und treffen auf die drei italienischen Wanderdamen, die kernig oft im Freien übernachten, aber sehr zufrieden aussehen. Sie erzählen von drei Deutschen, die auch gerade vorbeigekommen sind und ganz glücklich waren, dass sie mal ohne Gepäck unterwegs waren. wer könnte das wohl sein? Kurz danach kommen wir auf eine Wiese und treffen Reiner, Otto und Christian, die dort eine Pause machen. das Hallo ist groß und wir freuen uns echt, sie wieder zu sehen. Gemeinsam gehen wir dann nach Üzümlü, wo wir im Teehaus (es gibt nur eins) ein leckers Mittagessen genießen. Türkische Pide (fast einen Meter lang) mit Ayran und Tee. Dann ging es nochmal durch typische, einsame Landschaften, ein Bauerndorf und einen Fluß zurück nach Kalkan, wo wir wohlbehalten in unserem wunderschönen Gasthaus ankommen.