26.9.
Heute nacht haben sie uns glatt eine Stune geklaut – jetzt ist hier Sommerzeit.
Morgens hat es in Hanmer Springs zu regnen angefangen – also alles wieder zurück zur Normalität dachten wir uns. Also fahren wir sicher nicht zurück in den Westen, sondern bleiben brav auf der Ostseite.
Über eine einsame Straße geht’s dort hin – zwischendrin gibt’s mal eben für 80km keine Tankstelle.
In Kaikoura scheint auf alle Fälle die Sonne und es ist wunderbar warm. Auf einer Halbinsel gibt es eine Robbenkolonie, die wir natürlich angucken müssen. Ausserdem eine Küstenwanderung.
Kaum am Parkplatz angekommen, erblickt Beate den ersten Seehund in nur fünf Meter Abstand. Faul liegt er da in der Sonne. Dann finden wir noch einen und zwei ganz kleine Robben, die sich sonnen. Etwas weiter, in einer kleinen Vertiefung spielt eine kleine Robbe mit Blättern und versucht, seine Schwanzflose zu fangen – oooohhhhh soooo süüüüß – da können wir uns gar nicht trennen.
Irgendwann geht’s doch auf die Küstenwanderung. Weil es auf der Westseite der Insel regnet, ist hier Sturm und wir kämpfen z.T. ganz schön mit dem starken Wind. Die Ausblicke auf das türkise Meer mit der sandfarbenen Küste, den grünen Wiesen und im Hintergrund die schneebedeckten erge – und das alles auf einem Bild – das ist wie der Werbespruch Neuseeland: “4 Jahreszeiten an einem Tag”.
Wir müssen auch über Wiesen und durch eine Kuhherde. Bei dem Wind machen wir uns noch über eine Kuh, die pillert lustig. Aber direkt danach fängt eine andere Kuh auch an, diesmal stehen wir zwar 200m weit weg, aber der Wind macht’s möglich … – Naja – hätte noch schlimmer kommen können.
Nach knapp zwei Stunden sind wir zurück. Der kleine Seehund spielt jetzt in einer großen Badewanne direkt am Parkplatz und wieder können wir uns fast nicht losreißen. Erst als uns einfällt, daß wir noch zu Essen einkaufen müssen, klappts.