27/28.9.
Es ist immer noch herrlichstes Wetter – Sonnenschein und wolkenloser Himmel. Kein Wunder, die haben hier 2000 Sonnenstunden im Jahr (also ca. 250 Tage Sonne). Das müssen wir nutzen! In derm Department of Conservation Office fragen wir nach einer schönen Wanderung und da wird uns der Mount Fyffe empfohlen. Neben einem Flußtal gehen wir los, zunächst durch Wälder, aber bald schon lichtet sich der Wald und gibt uns wunderbare Blicke auf die Umgebung frei. Auch liegen am Weg in etwas 10 kleine Bänkchen zum rasten, die wir gerne benutzen, um auf die Halbinsel (die mit den Robben), das flache Land dahinter und die umliegenden Berge zu gucken. Der Weg selbst ist recht steil und z.T. mit kleinen Schneefeldern gespickt. Oh man, da geht uns ganz schön die Puste!
Die eine lange Bergkette schient sich bis in den Horizont nach Süden hinzuziehen. Und wenn man genau hinschaut, dann kann man ein paar Berge der Nordinsel vom Gipfel auf 1602m (nach drei Stunden!) entdecken.
Kaum sind wir oben, kommt schon ein Hubschrauber, der Gäste auf seinem Rundflug hier zum fotografieren aussteigen läßt. Auch die beiden Franzosen sind begeistert, haben aber nur 5 min für den Gipfel gebraucht 🙂 und fliegen dann auch bald weiter. Wir geniessen unsere wohlverdiente Mittagspause und steigen dann wieder ab ins Tal, nicht ohne uns von den schneebedeckten Riesen zu verabschieden.
Am nächsten Tag hat es mit der Maori-Tour geklappt. Ein Maori, der auf seine Kultur stolz ist, führt uns in vier Stunden zu einem Platz einer früher befestigten Siedlung, zeigt uns das Weben und was man im Wald so alles entdecken kann: Teeblätter (Kaurikauri), Bäume für Kanus und eßbare Pflanzen. Wir lernen ein Maori Lied und werden zum Tee bei ihm zu Hause eingeladen. Auch über die Besiedlung durch die Europäer erzäht er von einer anderen Warte, was sehr interessant ist. Seine Enkel gehen auch auf eine Schule, in der Maori gesprochen wird und sie sprechen/verstehen es auch. Zum Glück spüren diese Traditionen gerade wieder einen Aufwind. Das hat sich auf alle Fälle gelohnt.
Nachmittags fahren wir dann bis Picton und wollen morgen auf die Nordinsel zurück.