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Auf der Walz

Blumenau

29-31.12.
Wir wollen noch was Kurioses sehen, also fahren wir nach Blumenau. Dort haben um 1850 einige deutsche Aussiedler eine Kolonie gegründet. Gründer war, wie der Stadtname schon sagt, Dr. Blumenau.

Ausserdem liegt’s auf dem Weg nach Curitiba und so müssen wir nicht so lange in den deutlich unkomfortableren brasilianischen Bussen sitzen. Argentinien ist dafür echt der Hit.

Bei der Ankunft wurden wir gleich gefragt, ob wir deutsch sprechen und dann wurde gleich ein anderer Rezeptionist geholt, mit dem wir uns tatsächlich in bestem Deutsch unterhalten haben.
Wir spazieren durch die Stadt, begucken die Fachwerkhäuser und ähnliche Bauten aus der Gründerzeit. Und sobald wir in den Stadtplan schauten, wurden wir gleich auf deutsch angesprochen, ob wir Hilfe benötigen.  Und im Historischen Museum erzählte uns der Guide, dass auch öfter Gruppen aus dem Umland kommen und die ca. 7 Jahre alten Kinder z.T einen Dolmetscher brauchen, weil sie tatsächlich kein Portugiesisch sondern nur Deutsch sprechen.

Die Brasilianer kommen ein Mal im Jahr auch alle hier her. Denn direkt nach dem Münchner Oktoberfest beginnt das Blumenauer Oktoberfest – angeblich das zweitgrößte Bierfest der Welt. Wir spazieren in  den Requisiten herum, gefeiert wird dann wohl in der Messehalle mi Vollklimatisierung – schließlich ist hier Hochsommer.

In unserem Hotel Gloria wurde auch “Cafe Colonial” angeboten – das ist ein riesiges Kuchenbuffett z.B. mit Schwarzwälderkirschtorte. Nachdem wir ein Stück verdrückt hatten, hatten wir für zwei Tage einen Zuckerschock – aber lecker war sie. Torten haben wir auch sonst hier öfter gesehen – da stehen sie wohl drauf.

Am zweiten Tag haben wir uns auf die Schnitzeljagd nach den Bustickets gemacht. Man bekommt ein Stück Information, rennt dort hin um festzustellen, dass die Info zwar falsch war, aber man eine richtigere Info bekommt. Nach vier Stationen erreichten wir eine deutschsprechende Dame im Reisebüro, die wusste, wo wir Bustickets in der Stadt kaufen konnten. Und da waren wir dann auch mit etwas Englisch erfolgreich. Puh! Geschafft.

Dann können wir ja morgen nach Curitiba fahren….