31.12.-2.1. und 8.1.
Wir wollen nicht mehr in Blumenau bleiben und fahren daher nach Curitiba, eine Stadt mit kolonialem Charakter auf dem Weg an die Küste. Wir wandern durch eine immer leerer werdende Stadt – auch hier machen die Geschäfte an Silvester nachmittags zu. Wir verbringen hier auch Silvester. Um Mitternacht trinken wir etwas Sekt und hören dem Geballer zu, das aber nur 10 Minuten dauert – angenehm kurz.
Am nächsten Tag spazieren wir durch eine fast menschenleere Stadt – zusammen mit ein paar anderen Touristen und begucken die netten kolonialen Häuser und finden eine Pub-Ecke, in der wir abends nett essen gehen. Auch wenn die Leute hier eher in Ledermotorrdklmotten rumlaufen und hinter uns plötzlich drei Leute von der Polizei durchsucht werden – wir fühlen uns hier wohl.
Am nächsten Tag nehmen wir eine der wenigen Zugverbindungen in Brasilien. Diese hier führt quer durch den Urwald von ca. 1000m auf Meeresniveau hinab. Es geht durch Reste menschlicher Besiedlung, durch Bergtäler, über jede Menge Brücken und quer durch ein Sumpfgebiet. Oft ist die Vegetation nur einen halben Meter vom Zug entfernt. Der Urwald holt sich schnell zurück, was der Mensch zurücklässt. Nach schier endlosen sieben Stunden sind wir schließlich in Paranagua, dem Küstenort und fahren zur Insel.
Nach dem Besuch der Ilha do Mel fahren wir hier hin zurück, um noch mal etwas Sightseeing zu machen.
Wir machen mit dem Touribus eine Stadtrundfahrt und steigen am Botanischen Garten, am Museum Otto Niemeyer und am Aussichtsturm aus. Doch – die Stadt hat uns gefallen.
Morgen geht’s dann direkt nach Sao Paulo und in ein Hotel in Flughafennähe. Und am nächsten Tag treten wir dann unsere Heimreise an.