Früh morgens (5:30) stehen wir in der Standby-Schlange, um von den Äußeren Hebrieden wieder weg zu kommen – aber es klappt und so sind wir zu früher Stunde bereits in Ullapool und können den ganzen Tag nutzen.
Wir fahren etwas nordwärts, weil im Rother Wanderführer eine Tour am Loch Lurgainn auf den Berg Stac Polaidh beschrieben ist. Wir sind fast die ersten und es ist herrlichstes Wanderwetter. Langsam steigen wir aus der Ebene auf und sehen die umliegenden Berge aus der Ebene auftauchen. Von oben haben wir eine tolle Aussicht – einer der Berge, der einer Halbkugel gleicht, fällt uns besonders auf – der Suliven. Herrlich aber der Blick auf die von Seen und Meerearmen duchsetzte Gegend, deren Gipfel von Gletschern so eindeutig geprägt wurden.
Späten – im Knockan Cliff Information Center – lesen wr noch, daß hier herausgefunden wurde, dass Schottland mit England kollidiert ist und daß hier Geologiegeschichte geschrieben wurde, weil hier ältere Gesteinsschichten über und unter neuern Schichten liegen.
Etwas müde kommen wir dann in Lochinver – ein Ort mit 350 Menschen – an und finden uns im relaxten Rose B&B ein.
Am nächsten Tag wandern wir – zunächst tapfer dem Wetterbericht trotzend – vom Leuchtturm zum Old Man of Stoer – einem Felsen im Wasser. Wegen des wechselhaften Wetters bekommen wir immer wieder eindrucksvolle Bilder mit herrlichen Kontrasten zu sehen. Die Landschaft kan sich mit dem Wetter so schnell in ihrem Aussehen von graun-in-grau in schillernd bunt ändern – und dann diese klaren Farben – schön.
Mittag wurde dann an einem kleinen Strand gemacht, wo es auch ein paar monströse Finnwal-Knochen zu sehen gab. Leider haben wir weder Wale noch Delphine gesehen.
Abends folgten wir dem Fluß von Lochinver etwas und waren nach 10 Minuten fast in norwegischer Landschaft – toll.
Und schwups ist der Tag schon vorbei.