Sonntags war dann auch Fritz wieder vom Bodensee zurück. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren Fritz und ich trotz des stark nebligen Wetters ein kurzes Stück mit dem Auto, um von Hardt aus zur Ruine Berneck und danach aufs Tirschneck zu gehen.
Am Anfang haben wir kaum mehr als 100m gesehen, aber die Stimmung hatte auch etwas sehr unaufregendes. Ich war sehr froh um mein GPS mit dem eingezeichneten Weg, denn sonst hätte ich mich grandios verlaufen. Wir fanden jede Menge Pilze in allen Größenordnungen und hörten Geräusche von Tieren in den Ställen der wenigen Bauernhöfe, an denen wir vorbeikamen. Ich hätte selbst nicht gedacht, dass wir so viele verschiedene Farbtöne zwischen grün und braun finden. Irgendwie sollte man öfter aufmerksam durch den Wald gehen.
Schließlich erreichen wir zunächst einen Aussichtspunkt und kurz darauf die Runie, wo wir eine kleine Mittagspause machen. Dann geht es in fast schwindelerregender Höhe über der Straße auf einem kleinen Weg hinauf. Aber bald darauf sind wir wieder im Wald, verlaufen uns trotz GPS aber finden dann doch bis zu einer Wiese auf dem Bergrücken Tischneck. Langsam lichtet sich der Nebel etwas. Auf dem Bergrücken gehen wir zurück, finden noch einen hochinteressanten Hühnerstall und füttern ein paar Kühe mit Äpfeln. Dabei lassen wir uns auch über die Hand schlecken!
Auf dem Rückweg entdecken wir noch einen Milan oder ähnlichen Raubvogel und einen sehr vertrauenserweckenden, wenn auch einsamen Hirtenhund. Kurz darauf sind wir zurück am Auto, ich verliere noch eine Wette mit dem Schuhe putzen, muss sie aber zum Glück nicht einlösen :-).
Und schon ist das Wochenende vorbei und ich mache mich wieder auf den Rückweg.
Ich habe das Wochenende sehr genossen, Till, meine Neffen und Nichten näher kennengelernt und Astrid wiedergesehen. Man sollte mal… so etwas öfter machen.