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Auf der Walz

Southern Scenic Route

17-19.9.
Im Reiseführer haben wir noch die landschaftlich angepriesene Straße über den Süden nach Dunedin gesehen. Warum nicht? sagten wir uns. Wir fahren bei Regen und tief hängenden Wolken los und es wird nicht wirklich besser, während wir fahren. Tapfer versuchen wir sogar, einen Aussichtspunkt zu erklimmen, aber der zunehmende Schneesturm läßt uns schnell wieder umkehren. Also weiter… In der “Saussage Hochburg” – einem kleinen Dorf  irgendwo dazwischen essen wir Mittag und geniessen den kurzen Sonnenschein. Ausserdem werden wir von einer Omi noch durch ihr privates Antikmuseum geführt.
Weitere Aussichtspunkte entlang der Küste wären bei Sonne sicher ganz nett, aber bei Schneefall?
Irgendwann kommen wir in Invercargill (Ingwer Car Grill?) an und suchen uns einen Campingplatz. Über Nacht fängt es an zu schneien und am nächsten Morgen sind wir von 10cm Schnee umgeben. Oh Schreck! Einige große Camper haben sich auch gleich fest gefahren. Wir versuche erst gar nicht, uns fort zu bewegen und gehen zu Fuß in die Stadt. Die sind hier Schnee nicht gewohnt und Räumfahrzeuge gibt’s auch keine. Also Schneematsch auf der Straße und viele Geschäfte sind geschlossen wegen dem bischen Schnee. Nachmittags mit Sonne oder am Kaminfeuer einer Bar ist es sogar erträglich.
Für die Leute hier ist es natürlich die Attraktion, weil es so viel Schnee hier seit 20 Jahren nicht gegeben hat. Sie kommen kurz aus ihrem Haus, machen Fotos und bauen Schneemänner.
Abends und nachts geht die Hagelei wieder los und wir werden von den Hagelschauern nachts öfters geweckt.
Auch den nächsten Tag sitzen wir noch in Invercargill fest und hoffen, das es am Montag besser wird. Dann nichts wie weg hier – egal ob es noch Seelöwen und Pinguine irgendwo gibt. Auch den südlichsten Punkt (Bluff) lassen wir gerne aus.