2./3.9.
Bei strömendem Regen machen wir uns auf an die Nordspitze der Südinsel. Wir nutzen den verregneten Tag, um zu fahren. In der Touri-Info erfahren wir, dass ganz oben jetzt ein Campingplatz ist – den nehmen wir. Kaum kommen wir dort an, klart es auf und wir können den Wharariki-Strand gleich mal besuchen.
Auf dem Weg dahin kommen wir an einem kleinen Bach vorbei und entdecken eine Bande kleiner Seerobben. Die spielen da total süß rum und wir können uns nur schwer lösen.
Völlig alleine spazieren wir dann zwischen den riesigen Sandsteinmonumenten umher und trotzen dem Wind und dem alles niederschleifendem Sand. Beim zurückgehen erwischt uns natürlich doch ein heftiger Regenschauer und wir werden so richtig naß.
Am nächsten Morgen nutzen wir die frühe Morgenstunde und gehen bei Ebbe über den Strand spazieren. Natürlich haben wir die Wassermassen unterschätzt und eine Welle hält jeden von uns auf einem überspülten Stein gefangen. Das Wasser steigt bis zu den Knöcheln – aber nicht weiter. Damit haben Thomas neue Schuhe ihren Härtetest bestanden, denn die Füße sind trocken geblieben.
Das Meer ist wild und rau und die Wellen spritzen rund um die Sandsteinbögen, laufen aber auf dem flachen Strand aus. Ein tolles Erlebnis, dazwischen herumzuspazieren, auch wenn die ein- oder andere Wolkenbank Licht genommen und Tropfen gebracht hat.
Wir durchqueren noch einen Fluß und folgen dem Hilltop-Walk ein Stück bis zum nördlichsten Punkt der Südinsel – Cape Farewell. Dazwischen gab es immer wieder fantastische Ausblicke aufs Meer und die Landschaft.
Auf dem Rückweg besuchen wir noch mal die Seerobben, die wieder im Fluß spielen. Wir trauen uns ganz nah heran und schauen ihnen sicher eine halbe Stunde beim Spielen zu. Schweren Herzens lösen wir uns.
Auf dem Rückweg schauen wir noch im Cafe am Farewell Spit vorbei und geniessen bei Tee und Nachos den Blick auf die lange Sandbank, die sich etliche Kilometer in die Golden Bay hinein zieht.
Jetzt aber schnell auf den Campingplatz, Waschen und Kochen – wieder geht ein toller Tag zu Ende.
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