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Auf der Walz

Etoscha Nationalpark

13-17.2.
Kaum angekommen gab uns gleich ein anderer Tourist den Tipp, wo heute abend Löwen zu sehen sind. Sogleich düsten wir los, denn Löwen sind auch hier selten zu sehen. Gerade diskutierten wir noch, ob wir sie denn auch finden, steht ein riesiger Löwe in der Steppe auf und schaut uns tief in die Augen. Ganz aufgeregt näherten wir uns der Stelle und fanden direkt neben der Straße einen Löwen mit zwei Löwinnen im Gras 5m neben der Straße liegend schlafen. Es war ein echtes Erlebnis, diese großen Katzen zu beobachten, wenn aber einer aufstand und die Zähne zeigte, haben wir lieber doch die Fenster hochgefahren. Leider mussten wir nach ca. 1/2 Stunde zum Camp zurück, weil die Tore bei Sonnenuntergang geschlossen werden. Aber was für ein Start!

Langsam erkundeten wir in den nächsten Tagen den Park. Tempo 20-30, viele Stopps und wir haben viel gesehen:
 Giraffenherden, Zebraherden, Springböcke zum Abwinken, Impalas und Gemsböcke
 Warzenschweine, Moongoose, Streifenhörnchen – die sind besonders süß.
Außerdem gibt es viele interessante Vögel in allen Farbschattierungen.
An den Wasserlöschern haben wir selten Tiere gesehen, weil jetzt in der Regenzeit die Tiere nicht hierher kommen müssen, um zu trinken. DIe Herde Zebras und Gnus waren da eine schöne Ausnahme.

Am 3.Tag, wir waren schon wieder auf dem Rückweg zum Camp, entdeckte Adlerauge Beate noch mal am Straßenrand Löwen. Zuerst 7, dann 8, dann 9 Löwen – zwei Löwinnen und 7 Teenager.
Lange blieben wir stehen, um die Tiere zu beobachten. Wieder wollte ich hier nicht unbedingt einen Reifen wechseln müssen, auch wenn sie im relaxten Zustand wie Steifftiere zum kuscheln aussehen.
Aber das Fauchen erzeugt dann doch Respekt.

Nachts im Zelt hörten wir die Löwen auch brüllen. Wir konten zwei verschiedene Löwen identifizieren. Gut zu wissen, dass ein hoher Zaun um das Camp gezogen ist.

Nach drei Nächten im Park konnten wir uns noch nicht trennen und hängten noch einen 4. Tag an.
An diesem Tag sahen wir Westen vom Park besonders viele Tiere. Es gab große Zebra und Giraffenherden, die wir so bis dato noch nicht gesehen hatten. Wir kamen uns vor, wie im Garten Eden. Aber schließlich mussten wir uns auf den Weg machen und den Park verlassen. Schnief.
Wir stoppten in der nächsten Stadt in Tsumeb im Backpackers mit dem lustigen Namen MouseBird. Dort durften wir unser Zelt im Garten aufschlagen. Hier sortierten wir endlich mal wieder Bilder, Gedanken und konnten Wäsche waschen.

Ach ja – 7000 km liegen schon hinter uns und bis Cape Town sind es noch 2000… – kommt einem aber gar nicht so lang vor.