4/5.2.
Heute ging es nah Namibia – unser erster Grenzübertritt auf der Strasse. Ein paar Formalitäten, um aus Süafrika auszureisen (die haben schon Computer und Scanner) und 20 km später in Namibia einreisen (hier geht alles manuell – keine Computer). Die Grenzer haben sich nur für Beates Kindle interessiert, nach einer kleinen Einweisung waren sie ganz begeistert und wir durften weiterfahren. Eine junge Polizeibeamtin des namibianischen Zolls musste in den nächsten Ort zum Geldautomaten – nur 120km entfernt. Gerne haben wir ein paar Sachen in unserem etwas verdreckten Auto bei Seite geräumt und sie mitgenommen.
Kurze Zeit später bogen wir von der Hauptstrasse ab und hatten den ersten Kontakt mit einer Gravelroad, der wir nun für mehrere hundert Kilometer folgten. Ganz schön holprig!
Nach einer längeren einsamen Fahrerei, bei der wir uns im wesentlichen nach Kilometerangaben richteten (nach 100 km die nächste Kreuzung links …) erreichten wir Hobas am nördlichen Ende des Fish River Canyons – der zweitgrösste Canyon der Welt.
Hobas besteht genau aus einem Campingplatz. Und alle Plätze haben einen shattenspendenden Baum, der ganz große Stacheln hat und damit nach den Besuchern wirft. Beates Füsse haben damit auch gleich intensive Bekanntschaft gemacht – Au!
Die Canyon-Viewpoints selbst liegen dann 10km Staubstrasse weiter – ein Katzensprung 🙂
Noch am gleiche Tag sind wir den Hikers Point und den Sunset Point angefahren und haben dort lange uns von der gigantischen Größe und Schönheit beeindrucken lassen – im Gegensatz zum Grand Canyon haben wir den Sonnenuntergang ganz alleine genossen – ein unvergleichliches Erlebnis.
Am Abend bestand unser Nightllfe noch in der Betrachtung des wolkenlosen Himmels mit einem gigantischen Sternenhimmel. Dazu gab es Nudeln.
Am nächsten Morgen starteten wir um 5:30, um den Sonnenaufgang am Canyon zu erleben.
Das Zelt schon eingepackt frühstückten wir Tee und Nutellabrot mit Blick auf die grandiose Weite des Canyons. So gut hat Beate ihr Nutellabrot noch nie geschmeckt. Und Thomas fotografierte unterdessen jeden Stein des Canyons in jeder erdenklichen Stimmung. Da sind ein paar Fotos zusamengekommen.
Nachdem die Sonne vollständig aufgegangen war, sind wir alle zur Verfügung stehenden Viewpoints angefahren und betrachteten den Canyon aus allen Blickrichtungen. Da kann man schnell die Zeit verbummeln.
Gegen Mittag wurde es uns zu warm (ca. 35 Grad) und wir machten unsere Klimaanlage im AUto an und fuhren nach Ai-Ais – das südliche Ende des Canyons. In der Hauptsaison kann man hier die ankommenden Hiker beoabachten, die 4-5 Tage im Canyon verbracht haben.
Ai-Ais ist eine Spa-Oase in der Wüste und wenn einem die 40 Grad im Schatten nciht genügen, kann er auch gerne in die 62 Grad heiße Quelle hüpfen. Wir liessen es den ganzen Nachmittag richtig gut gehen und relaxten am Pool.