14-17.5.
Eigentlich ist Ipoh nur ein Umsteigepunkt zwischen den Tourist spots, nebenbei auch noch Hauptstadt des Bundesstaates Perak, aber wir beiben trotzdem ein paar Tage, weil’s entspannt sein soll.
Eigentlich waren wir mit dem Stadtrundgang am ersten Nachmittag schon durch, weil es neben ein paar kolonialen Häusern nicht viel zu sehen gibt. Nett war noch der Central Market, auf dem viel Obst und Gemüse, Fisch frisch und getrocknet und Fleisch (der Teil war zum Glück schon leer) feilgeboten wurde. Neben den Auslagen waren die Menschen wie immer sehr interessant.
In der Stadt gibt es ausserdem nette Geschäfte, eine übersichtliche Shopping Mall und viele Restaurants. Und irgendwie wirken die Menschen hier recht entspannt. Auch wir sind es, weil wir kaum andere Touristen sehen und wenn wir mal verloren rumstehen kommt gleich jemand und fragt, ob er helfen kann.
Ansonsten kann man in der Gegend noch eine Schloßruine eines ehemaligen Kautschukbarons anschauen, der sich hier mitten in seinen Plantagen ein schottisches Schloß hat bauen lassen. Leider sind die Räume nicht mehr möbliert sondern eher etwas verfallen – das wäre noch interessant gewesen. Das eigentliche Erlebnis war aber die Busfahrt dorthin mit einem öffentlichen Bus und 1x umsteigen. Der Bus fährt halt, wenn er da ist. Aber die Fahrkartenverkäufer waren sehr nett und haben uns immer gesagt, wo wir raus müssen.
Abends besuchten wir dann noch den kleinen Nachtmarkt, der hier stattfindet. Auch hier wieder kein Stress oder nerviges Angequatsche. Ansonsten gab es Schuhe, Jacken, Lederwaren – alles neu und gebraucht, Krimskrams, eine Reisenähmaschine (Beate konnte mich gerade noch zurückhalten), viele Restaurants und wieder ein buntes Potpoutoui aus Menschen chinesischer, indischer und malayischer Herkunft zu sehen.
Am nächsten Tag haben wir noch zwei Hölentempel besucht – wieder mit dem Bus. Der erste war ausgesprochen imposant. Statuen, Malereien, Heiligenfiguren in einer großen Höhle. Und nach oben konnte man auch steigen und von einem kleinen Aussichtsplattform in die Landschaft schauen.
Den zweiten hätten wir beinahe verpasst, weil wir ihn mit einem chinesischen Tempel, der etwas kitschig war, verwechselt haben. Der Tempel hatte dann einen kleinen See mit Steingarten davor, in dem kleine Figuren meditierten, redeten, Tee tranken… – sehr nett. Die eigentliche Attraktion war der Turtle Pond, in dem ca. 500 Schildkröten lebten und um Futter ringen.
Witzig war, dass wir beim Besuch des zweiten Tempels den selben Fahrkartenverkäufer hatten, wie am Tag zuvor. welch eine Freunde, einen so freundlichen Menschen wieder zu treffen. Und wieder bekamen wir eine Sonderbehandlung, damit wir auch ja an der richtigen Stelle aussteigen und auch wissen, wo die Haltestelle für die Rückfahrt ist.
Einziger Nachteil auch in Ipoh: Auch hier ist es schwühl und heiß – jetzt fahren wir in die Cameron Highlands, der Premier Hill Station in Malaysia und freuen uns auf kühlere Temperaturen und ein paar nette Wanderungen durch Teeplantagen und Regenwald.