21.11.
Am nächten Tag machen wir eine Tour über die Halbinsel von Valdez. Es ist übrigens Beates Geburtstag, daher hat sich die Natur entschlossen, heute nett zu uns zu sein. Es wird ein langer Tag, wenn man einges sehen will. Um 7:30 geht’s los. Zuerst zu den Seeelefanten ganz im Norden. Zufälligerweise läuft sogar ein Gürteltier herum und gräbt ein wenig. So ein gepanzertes Tier hatten wir auch noch nicht gesehen. Und die Seeelefanten hier sehen genau so aus, wie die gestern. 2-3 Tonnen Fett, die herumliegen und sich nur selten bewegen. Man kann natürlich nicht so nah heran wie gestern, aber bei den Touristenströmen, die sie hier erwarten, ist das o.k. Dann geht’s zu einer kleinen Kolonie von magelanischen Pinguinen – die kleinen mit dem Strich über dem Bauch. Und sie sind einfach immer wieder nett anzuschauen. Sooo süß, wie sie da doch recht geschickt ‘rum watscheln. Und wieder sehen wir eine Mama (oder einen Papa) mit Kücken. Und ein Anderer bereitet gerade das Nest mit frischem Gras vor. Weiter geht’s, noch mal zu Seeelefanten und etwas Fauna. Nachdem wir die Elefanten beguckt haben, sogar eine Robbe darunter entdeckt hatten, nehmen wir den Fauna-Spaziergang. Plötzlich entdeckt jemand einen Wal – Mutter und Kalb. Und dahinter tauchen plötzlich zwei spitze Flossen auf. Wir spekulieren ein wenig und sind dann alle der Überzeugung, dass das Orca’s sind – auch Mutter und Kalb. Die Kameras um uns herum klicken, alle sind begeistert, denn bei Ebbe sieht man so etwas normalerweise nicht. auch mir gelingt der ein oder andere gute Schuß. Ein echtes Highlight!
Zum Ende des Tages geht’s noch auf eine Waltour. Mit 45 anderen Leuten geht’s in einem kleinen Boot hinaus in die Bucht. Zuerst sehen wir ca. 10 Delfine (echte Flipper in blau!) um uns herum schwimmen und springen – schön! Danach sehen wir in der Ferne ein Kalb springen – alle sind begeistert und der Skipper braust hin. Noch ein paar mal kommt es aus dem Wasser, schaut uns sogar mit seinem riesigen Auge an. Leider sind wir auf der falschen Bootseite und sehen nicht so viel davon. Zum Schluß schwimmen Mutter und Kalb dann sogar auf das Boot zu und tauchen unter ihm durch. Wir waren also ca. 5m von diesem größten Säugetier entfernt und bekamen ein Gefühl für die Größe.
Leider viel zu schnell geht’s wieder zurück in die Bucht – das Ende der Tour ist schon da. Danach geht’s wieder zwei Stunden zurück.
Nachdem wir geduscht haben, gehen wir zur Feier des Tages noch in einem guten Restaurant neben unserem Hostel essen, wir fallen danach aber totmüde ins Bett.
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