Rotorua

24/25.8.
Rotorua riecht man, bevor man es sieht. Man fragt sich zuerst, ob irgend etwas am Auto kaputt ist. Aber dann erinnert man sich, dass faule Eier nicht unter den aktuellen Lebensmitteln sind.
Rotorua ist das Eldorado für Thermalbaden und Maori-Shows. Wir haben nur das erste angeguckt.
Im Stadtpark blubbert und zischt es schon an allen Ecken – das gibt uns einen ersten Eindruck. Die Erde ist hier ganz knapp unter dem Ort recht heiß, die aktive vulkanische Zone ist nicht weit.
In Wai-O-Tapu, ca. 25 km südlich, ist man dann mitten drin. Hier dampft der Wald und jeder zweite Bach, weil er handwarmes bis siedendes Wasser transportiert. Jetzt im Winter wirkt der Dampf sicher noch spektakulärer als im Sommer. Die verschiedenen Elemente erzeugen auch alle möglichen Farben. Besonders schön ist es deshalb am Champagnerpool. Ansonsten dampft Schwefel aus allen Ecken und färbt die Steine gelb und belästigt die Nase. Der Teufel wohnt da auch ganz gut. Und wenn man sich vorstellt, dass es unter einem in geringer Tiefe heiße Magma blubbert…
Das Relax-Highlight war dann aber das Baden im Kerosene Creek, einem Bach, der 38 Grad warmes Wasser führt. Ein perfekter Spa-Pool in traumhafter Landschaft ist kurz unterhalb eines kleinen Wasserfalls von der Natur gebaut worden. Eine habe Stunde einweichen und man fühlt sich wie neu gebohren!
Und wir hatten das ganze Spa für uns alleine!