20.-23.8.
Wir sind dann nach Waihi gefahren. Die meisten fahren gleich an den Ortsteil, der am Meer liegt, um dort zu surfen. Wir schauen uns die noch aktive Goldmine an, die mitten im Stadtzentrum liegt und die Lebensader der Stadt darstellt. Am nächsten Morgen fahren wir ein Stück, um alte Goldgräberstätten zu erkunden. Ca. 10 km ausserhalb der Stadt hatte man früher, ca. 1880, nach Gold und Silber gesucht und dafür Stollen um Stollen in den Berg getrieben und tonnenweise Stein zermahlen. Die heute noch erhaltenen Dinge sind Tunnels, Eisenbahnwege und Überreste von Gebäuden, die für die Goldsuche nötig waren (Pumpen, Kompressoren, Zerstampfer, Cyanitabscheider…). All das liegt in einem engen Tal versteckt.
Um diese Zeit möchten wir hier nicht gelebt oder gearbeitet haben. Unendlicher Lärm und 11-Stunden-Schichten unter Tage – nicht das, was man Traumjob nennt.
Ca. eine Autostunde weiter wartet “The Shire” auf uns. Die Hobbitown-Tour ist mit 64$ eigentlich unverschämt teuer. Bilder darf man auch keine veröffentlichen, weil sie gerade wieder einen Film vorbereiten, der bald gedreht wird. Dazu werden noch mehr kleine Hobbit-Häuser um den schönen Baum in dieser einmaligen Landschaft mit sanften Hügeln und saftigen Wiesen gebaut. Trotzdem ist die Tour ganz nett, die Gruppe ist mit fünf Leuten auch angenehm klein. Die Führerin erzählt noch von Besuchern, die in Hobbit-Kostümen oder als Elfen verkleidet hier her kommen – wir nicht.
Abends auf dem Campingplatz geniesen wir noch die Wärme der Thermalquellen. Der Campground hat einen Swimmingpool (27Grad) und zwei Relaxpools (37 und 39 Grad). Sehr entspannend und erwärmend, denn ohne Sonne wird es schnell kalt an den Händen und Füßen. Nachts hatte es wieder mal null Grad.