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2013

Brotbacken auf der Kalchkendlalm

Nach der Wanderung am Wilden Kaiser ging’s noch ins Rauris Tal auf die Kalchkendl-Alm. Dort hat Frau Roswita Huber eine Schule über’s Brot backen eröffnet – das wollen wir hier lernen.

Das Wetter wurde nach einigen Regenschauern gigantisch bayrisch: nur weiss-blauer Himmel! Und die Alm ist auch eine Augenweide. Wunderschön restauriert, kleine Kräutergärten, Hühner, Ziegen, … und saftig grüne Wiesen dazu.

Abends gab’s dann ein lecker Abendbrot mit selbst gebackenem Brot, selbstgemachter Butter, Wurst, Käse, und Kräuterquark – klasse!

Am nächsten Morgen, als dann um 1/2 11 alle da waren, klärte sie uns zunächst auf, dass bei Holzofenbrot im Backofen Feuer gemacht wird, während bei Steinofenbrot die Hitze von aussen (um den Backraum) kommt. Und natürlich erzählt sie viel über die Alm, die ihr Vater gekauft hatte und er zum Glück nie zum Abreißen des Gebäudes kam.

Dann geht’s an’s Teig machen und wir merken, dass das Kneten ganz schön viel harte Arbeit ist, bis der Teig die richtige Konsistenz hat. Dann muß er in der warmen Stube noch etwas gehen und verdoppelt sich dabei. Und nebenbei haben wir natürlich wieder etwas über Mehlsorten gelernt.

Dann erklärt sie uns, wie man selbst Sauerteig macht – eigentlich ganz einfach mit Vollkornmehl und Wasser und viel Geduld (3 Tage). Und wieder darf jeder mal Kneten und Rühren. Das macht alles viel Spaß und ist auch sehr lehrreich. Natürlich komen wir auch jetzt nicht aus, ihre Geschichte vom Besuch der Pariser Bäckerei Poilane zu hören.

Dann würzen wir “unser” Stück Teig mit Gewürzen wie Anis, Kümmel, … und es ist gar nicht so leicht, die Gewürze in den teig zu bekommen, ohne wieder Klebefinger zu haben.

Nachdem dann die Laibe in den Körben nochmal etwas gegangen sind, können wie sie in den Backofen “einschießen”. Es ist  eine Kunst, die Brote so zu verteilen und zwischendrin auch mal umzuschichten, dass alle gut werden, denn Backofen ist nicht überall gleich.

Schließlich – nach ca.  einer 3/4h backen – kommen die Brote fix und fertig aus dem Ofen. Sie duften so lecker, daß man am liebsten gleich was probieren möchte.

Vieleicht probieren wir’s auch zuhause mal. Spaß macht’s, schwer ist’s auch nicht und man lernt die Arbeit des Bäckers schätzen.

Und das Buch, das wir noch mitgenommen haben, wird uns dabei gute Dienste leisten.