Jaipur Stadt 1

29.3.
Gestern starteten wir nach dem Frühstück zur Walking Tour durch Jaipur – auch bekannt als die rosa Stadt. Beate fühlt sich noch schwach, also gehen wir “nur” ein wenig spazieren durch die Bazare der Innenstadt. Jede Straße bietet andere Artikel an – ganz wie in einem Kaufhaus, aber alles im Erdgeschoss. Mal gibt es Steinmetzarbeiten, Künstlerisches, Haushaltswaren, Textilien und Schneider, Süßwaren, Hülsenfrüchte.. zwischendrin natürlich immer wieder Fast-Food-Stände mit (frisch?) Frittiertem. Und natürlich zwischendrin ganz viele Autos, Fahrrad-Rikshaws, TukTuks und Touristen. Und für jeden dreht sich die Welt nur um sie selbst.
Das Minaret ist ganz nett, der Haupteingang zum Royal Palace wirklich hübsch und um die Ecke ist der Palast der Winde (=Hawa Mahal). Eine imposante Palastfront, damit die Damen durch die Fenster das Leben beobachten konnten. Schließlich mussten sie ja drin bleiben.
Natürlich könnte man auf ein Dach gegenüber bei einem Silberschmuck-Händler gehen, aber der will einem dann nur etwas wieder verkaufen und dank der 27mm geht die Front auch so ganz drauf.

30.3.
Leider ging es mit Beate’s Bauch morgens wieder bergab, also besorgten wir erst mal Antibiotika (ohne Rezept). Gegen 13 Uhr trauten wir uns dann zum City Palace, dem königlichen Palast des Maharajas der Region (früher Staat) Jaipur. Drinnen darf man leider nur die Gebäude fotografieren, aber das Gelb und Rosa ist schon ganz nett.  Der Welcome Palace wurde wohl als schönstes Gebäude mal ausgezeichnet. Andererseits ist jetzt so viel aussergewöhnliches nicht zu sehen. Alte Gewehre und Pistolen, ein paar königliche Kleider und Kutschen. Der Empfangssaal ist auch noch reich verziert und der eine Innenhof wird in Bollywood-Filmen gerne als Kulisse benutzt.
Aber wenn man in Mysore den Palast gesehen hat, dann haut einen das hier nicht um.
Schön war es wieder einen AudioGuide zu haben, da konnten wir uns so viel Zeit lassen, wie wir wollten und auch eine Mirinda-Pause einlegen. Als wir die Rechnung für die zwei Mirinda bekamen, mussten wir allerdings feststellen, das das wohl die teuersten Softdrinks waren, die wir hier je hatten. Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir sie noch mehr genossen. Dann war’s aber auch genug für heute.
Schließlich bleiben wir noch ein paar Tage, bis Beate wieder o.k. ist.