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Auf der Walz

Pushkar – Heilig’s Blechle

22-25.3.
Pushkar solle einer der heiligsten Stätten Indiens sein. Andereseits hat es nur 15.000 Einwohner. Das verspricht, interessant zu werden, also fahren wir da hin. Mit dem Zug sind es 7 Stunden, los geht es morgens um 6:15. Es ist um diese Zeit noch angenehm frisch (ca. 20 Grad), so dass wir sogar leicht frösteln – welch ein wohliges Gefühl.
Die Stdt lebt natürlich vom Tourismus, also gibt es eine große Einkaufsstraße, in der sich Shop an Shop reiht. Aber gar nicht so uninteressant. Wir begegnen Indern, indischen Touristen, Touristen, die versuchen indisch oder ein wenig spirituell aussehen.
Die Einkaufsstraße ist so angelegt (bzw. hat sich so ergeben), dass sie um den im Stadtzentrum liegenden heiligen See führt. Zu diesem führen an praktisch jeder freien Stelle Treppen von einem Tempel hinab, damit man sich als echter Hindu hier waschen kann. Leider darf man das nicht fotografieren.
Aber der See ist im Moment auch praktisch ausgetrocknet, daher waschen sich die wenigen indichen Touristen in den dafür angelegten Wassertank.
Natürlich wird man als Tourist ständig bedrängt, auch Blumen in so einem Tank zu platzieren und dann zu spenden. Das machen wir aber nicht mit. Wir behalten die 500R, die sie dann typ. als “kleine Spende” wollen, lieber für uns. Vielleicht, wenn wir mal zum Hinduismus übergetreten sind …

Obehalb der Stadt gibt es einen hochgelegenen Tempel, von dem man eine fantastiche Aussicht auf die Hochebene von Pushkar hat. Diese Anhöhe erklimmen wir natürlich auch (morgens so gegen 10) und wirklich – tolle Aussicht. Aber immer viel Staub/Sand.. in der Luft, der die Sicht trübt.

Den Rest der Zeit verbringen wir mit Schwimmen im Pool, Cola in Roof-Top-Restaurants trinken und von dort das Leben zu beobachten und den einen oder anderen Tempel (oft sehr einfach gehalten – seltsam) noch zu besuchen.
Wirklich eine angenehme Abwechslung zu den Megacities.

Am 3. Tag ging es plötzlich Beate ziemlich schlecht. Durchfall, nachts Fieber – und das genau dann, wenn wir nach Jaipur wollen. Sie ist ganz tapfer, trägt den schweren Rocksack selbst und fährt trotzdem. Zum Glück hatten wir 2. Klasse mit AirCon (3Tier Sleeper) gebucht. Damit war es nicht so heiß.Kaum in jaipur angekommen, verziehen wir uns auf’s Zimmer, das wir dann 2 Tage praktisch nicht mehr verlassen.
Dann geht’s wieder bergauf mit Ihr und wir können die Erkundung von Jaipur starten.